„Oldschool meets Newschool“ Abschlussveranstaltung des KuKiO e.V.

Kreativität verbindet: Erfolgreiche Abschlussveranstaltung des JEP-Projekts „Oldschool meets Newschool“
Erbach. Kreativität, Begegnung und begeisternde Performances prägten die Abschlussveranstaltung des Projekts „Oldschool meets Newschool“, die am vergangenen Sonntag, dem 09. Februar 2025 im Festsaal im „Haus der Energie“ im „Volksbank-Atrium“ in Erbach stattfand. Mit zahlreichen Besucherinnen, inspirierenden Gesprächen und vielfältigen Mitmachangeboten wurde der Nachmittag zu einem festlichen Höhepunkt des Kulturprojekts.

Vielfalt und Austausch – eine lebendige Kreativmesse
Die Veranstaltung glich einer künstlerischen Messe, bei der die Kursleitenden die Werke ihrer Teilnehmenden aus den vergangenen Monaten präsentierten. An dreizehn Ständen stellten die Kursleitenden nicht nur die Projekte und Kunstwerke, sondern auch ihre persönliche künstlerische Arbeit vor.

Besucherinnen konnten an den verschiedenen Mitmachstationen selbst kreativ werden – sei es beim Punch Needeln, Mangazeichnen, Zirkusübungen, 3D-Modellieren oder experimenteller Malerei. Die Offenheit der Künstlerinnen führte zu intensiven Gesprächen über kreative Prozesse, künstlerische Ausdrucksformen und die Bedeutung kultureller Bildung.

„Die Stimmung war großartig – es war eine Veranstaltung voller Energie und gegenseitiger
Wertschätzung. Hier wurde deutlich, wie wichtig es ist, kulturelle Räume zu schaffen, in denen Menschen zusammenkommen, sich ausprobieren und voneinander lernen können“, resümierte ein Besucher.

Begeisternde Performances als Höhepunkt
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die beeindruckende Zirkus-Performance der jungen Artist*innen aus den Kursen von Till Pöhlmann und Charlotte Taraud. Mit einer mitreißenden Mischung aus Jonglage, Seilspringen auf der Laufkugel, Akrobatik und interaktiven Seiltricks zogen sie das Publikum in ihren Bann. Der krönende Abschluss war eine spektakuläre Lightshow, die mit ihrer visuell faszinierenden Ästhetik begeisterte und die kreative Vielfalt von „Oldschool-“ und „Newschool“-Ansätzen eindrucksvoll widerspiegelte.

Während der gesamten Veranstaltung lief auf der LED-Wand eine Diashow, die Einblicke in die Prozesse der verschiedenen Kurse und Workshops gewährte. So konnten die Besucher*innen nicht nur die fertigen Werke bewundern, sondern auch die Entwicklungsschritte und kreativen Arbeitsprozesse der Teilnehmenden nachvollziehen. Diese multimediale Präsentation verdeutlichte eindrucksvoll, wie vielschichtig, interaktiv und inspirierend die Projektarbeit war.

Das Projekt „Oldschool meets Newschool“ – Eine Übersicht der Angebote
Im Laufe des Projekts konnten Kinder und Jugendliche in einer Vielzahl kreativer Workshops und Kurse aktiv werden. Die Angebote reichten von bildender Kunst über digitale Techniken bis hin zu Bewegung und Performance. Dazu zählten:

  • Analoge Fotografie (Lothar Weinrauch, Gymnasium Michelstadt)
  • Freies Tanzen (Dacil Schweigel, Gymnasium Michelstadt)
  • Holzbildhauerei (Moritz Stertz, Theodor-Litt-Schule)
  • Keramikgestaltung (Antonia Schröter, Theodor-Litt-Schule)
  • Klassische und experimentelle Malerei (Olga Malkovskaja, Gymnasium Michelstadt)
  • Kreativwerkstatt mit vielfältigen gestalterischen Techniken (Ulrike Stäglich, Otzbergschule)
  • Lightpainting – Malen mit Licht (Till Pöhlmann, Lern- und Forschungszentrum)
  • Linoldruck-Techniken (Daniel Koffner, Theodor-Litt-Schule)
  • Manga-Zeichnen (Thu Thuy Do, Jugendtreff Erbach und Ferienspiele Michelstadt)
  • Modellieren & 3D-Druck (Louis Corrigan, David Börner & Pauline Mayer, Lern- und
    Forschungszentrum)
  • Punch Needling & textile Kunst (Kerstin Lohse, Theodor-Litt-Schule)
  • Schmuckgestaltung mit Naturmaterialien (Louis Corrigan & Pauline Mayer, Lern- und
    Forschungszentrum)
  • Zirkuskurs mit Jonglage & Akrobatik (Till Pöhlmann, Stadtschule Michelstadt)
  • Zirkustraining & Artistik mit Laufkugel uvm. (Charlotte Taraud, Reichenbergschule
    Reichelsheim)

Diese breite Palette an Angeboten ermöglichte es den Teilnehmenden, neue Techniken auszuprobieren, ihre kreativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich künstlerisch auszudrücken.

Die Kursleitenden sowie die Mitglieder des KuKiO e.V. haben durch ihr Engagement und ihre Leidenschaft für künstlerisch-kulturelle Bildung dieses Projekt erst möglich gemacht.

Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung
Während der Veranstaltung wurde immer wieder betont, dass Projekte wie „Oldschool meets Newschool“ nicht nur Einmal-Erlebnisse, sondern wichtige kulturelle Bildungsangebote sind. Die Organisatorin Marina Stuckert, 1. Vorsitzende von KuKiO e.V., sprach in ihrer Eröffnungsrede über die Herausforderungen der Kulturarbeit im ländlichen Raum und die Notwendigkeit nachhaltiger Strukturen:

„Kulturelle Angebote wie dieses dürfen nicht nur als freiwillige Leistung gesehen werden. Sie sind essenziell für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Projekte wie dieses bieten nicht nur kreative Ausdrucksmöglichkeiten, sondern stärken auch Selbstwirksamkeit, Gemeinschaftsgefühl und Frustrationstoleranz.“ 

Dank an Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen
Ein besonderer Dank ging an die Förderer des Projekts:

Das Programm JEP | jung engagiert phantasiebegabt des Paritätische Bildungswerk
Bundesverband e. V., das als Projektpartner des Förderprogramms Kultur macht stark.
Bündnisse für Bildung des BMBF die finanzielle Förderung übernahm.

Die Energiegenossenschaft, die die wunderschönen Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Auch Vertreter*innen aus den kooperierenden Institutionen, Thorsten Wohlgemuth (Lern- und Forschungszentrum), Grit Metzler (Gymnasium Michelstadt), Christine Hartmann (Schulleiterin
Reichenbergschule), Marlene Wagner (Jugendarbeit Höchst, AWO), Viola Kuhn (Jugendarbeit Bad König, AWO) zeigten sich beeindruckt von der künstlerischen Vielfalt und dem großen Engagement aller Beteiligten.

Ein gelungener Abschluss – und ein Anfang für mehr
Mit einem Getränk und einem Häppchen von Hanoi Deli aus Erbach in der Hand, umgeben von Kunstwerken, inspirierenden Gesprächen und dem Echo begeisterter Performances, klang die Veranstaltung in entspannter Atmosphäre aus. Viele Gäste äußerten den Wunsch, dass solche kreativen Angebote auch in Zukunft bestehen bleiben und weiterentwickelt werden.

„Es war ein fantastischer Nachmittag, der gezeigt hat, was im Odenwald kulturell alles möglich ist. Jetzt gilt es, diese Strukturen weiter zu stärken und kreative Räume langfristig zu sichern.“

Mit dieser Botschaft endete eine beeindruckende Abschlussveranstaltung, die noch lange nachwirken wird – in den Herzen der Teilnehmenden und in der Kulturlandschaft des Odenwalds.

Fotos © KuKiO e.V., Frank Dieckmann

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