ABO Energy bringt größten Solarpark im Odenwald ans Netz

(Wiesbaden, 20. März 2025) Anfang September rollten die ersten Baufahrzeuge an, jetzt feierten ABO Energy und die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) die Fertigstellung des Solarparks im hessischen Seckmauern.

Die Anlage besteht aus rund 19.000 Solarmodulen und wird rechnerisch so viel saubere Energie produzieren, wie 7.650 Menschen in ihren Haushalten verbrauchen. Mit einer Leistung von 10,8 Megawatt peak ist die Anlage die größte ihrer Art im gesamten Odenwald. Der grüne Strom wird über eine sechs Kilometer lange Kabeltrasse in den Breuberger Ortsteil Rai-Breitenbach fließen und dort ins öffentliche Netz eingespeist. Eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr in der Juli-Ausschreibung der Bundesnetzagentur gesichert.

„Die Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern, dem Gemeinderat, der zuständigen Verwaltung und natürlich unseren Partnern von der EGO lief wirklich hervorragend“, sagt Thomas Gut, Projektleiter Solar Hessen bei ABO Energy. „Alle Verfahrensschritte wurden zügig bearbeitet und gemeinsam vorangetrieben.“ Neben der nachhaltigen Energieerzeugung profitiert die Gemeinde Lützelbach auch direkt von dem Solarpark. ABO Energy zahlt eine freiwillige Kommunalabgabe gemäß EEG 2023 in Höhe von 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde, was jährlich etwa 25.000 Euro für die Gemeindekasse bedeutet.  

„Unsere Gemeinde geht einen nächsten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft“, erläutert Bürgermeister Tassilo Schindler. Die neue Freiflächenphotovoltaikanlage werde einen weiteren Beitrag zur klimaneutralen Stromversorgung leisten. „Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden geplant und konnte dank sehr guter Zusammenarbeit aller Beteiligten zügig realisiert werden.“

Auch die EGO zog ein positives Fazit: „Wir freuen uns sehr darüber, mit diesem Projekt den Ausbau der erneuerbaren Energien im Odenwald weiter zu stärken“, sagt Thomas Mergenthaler. „Damit erfüllen wir eines unserer wesentlichen Unternehmensziele. Über die Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung werden wir berichten, sobald hierfür die Weichen gestellt sind.“

Bei der Fläche handelt es sich um ein landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet mit einer vergleichsweise geringen Bodengüte. Durch die Umwidmung von intensivem Ackerbau zu Freiflächen-Photovoltaik erfährt die Fläche eine naturschutzfachliche Aufwertung und fördert die Biodiversität.

Gleichzeitig führt ABO Energy mehrere Ausgleichsmaßnahmen durch: So wird am Nordrand eine rund drei Hektar große Fläche mit Blüh- und Brachstreifen versehen, im Herbst wird zudem an der Westseite eine Hecke gepflanzt, von der verschiedene Vogelarten wie Neuntöter und Goldammer profitieren. Unter den Modulen werden ebenfalls für die Region typische Blühpflanzen angesät. Um die Grünpflege kümmert sich eine Schafherde. Der Solarpark wird aus Sicherheitsgründen eingezäunt, die unteren fünfzehn Zentimeter werden aber ausgespart, um kleinen Tieren weiterhin den Zugang zu ermöglichen.

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